Fühlen

Gefühle stehen für sich. Sie sind weder gut noch schlecht und sie sind vor allem immer vor den Gedanken da. Menschen neigen dazu über ein eigenes Gefühl Menschen zu interpretieren. Es entsteht ein blinder Fleck in der Psyche.

Der blinde Fleck

Wenn ich eine genervte Stimmung habe, werden mich gemütliche Menschen an der Schlange am Supermarkt aufregen und ich kann meine Genervtheit verstehen, weil die Dussel vor mir nicht zu Potte gekommen sind. Spult man den Film zurück, wird erkennbar, dass mich eine andere emotionale Nachricht in Aufregung versetzt hat. Eventuell hat meine beste Freundin die Verabredung am Abend abgesagt. Und das nicht zum ersten Mal und ich fühle mich zurückgesetzt und nicht verstanden.

Auch wenn ich jetzt im Supermarkt keine Lösung mit der Freundin finden kann, hat das richtige Zuordnen von Gefühl und Situation eine entspannende Wirkung.

Andere besser zu verstehen, heißt zu lernen, dass der Andere anders ist

Mit ToM lassen sich die eigenen Gefühle erheben, was mutig macht anderen offenere Fragen zu stellen, um deren Gefühle und Verhalten besser zu verstehen. Andere besser zu verstehen heißt zu lernen, dass der Andere anders ist, als ich und ich ich bin. Das sind die besten Voraussetzungen für eine gute Partnerschaft oder eine vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung oder eine wertschätzende Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung oder für starke Teams.